Pflegegrad einschätzen und Behindertenausweis erhalten

Hier können sich neue Mitglieder vorstellen. Bitte keine Fragen zum Krankheitsverlauf, dafür sind die anderen Foren da.
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HeikeGaupp
Eisenlunge & Uhrgestein
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Re: hallo, ich bin neu hier im Forum

Beitrag von HeikeGaupp »

:shock: wir sollten wohl Alle Roland Kaiser heißen um auf die Warteliste der Spenderorgane zu stehen .
Heike

Costamaus
Ist neu hier
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Re: hallo, ich bin neu hier im Forum

Beitrag von Costamaus »

lieben Dank für Eure Mails - also: ich bin ganz offiziell wieder vollendet abgeschmettert worden mit der selben miesen Punktzahl wie bisher; stolze 2,5 Punkte.
Das habe ich nun auch wieder schriftlich und begründet bekommen.
Ihr habt absolut recht. So lange wir auf allen Vieren in der Wohnung herum kommen und die Zauberhand (mit 0 Punkten) das eingekaufte und zubereitete Essen vor uns stellt, sind wir fit wie die Turnschuhe.
Wahrscheinlich erleben wir es nicht, wenn auch die COPD irgendwann einmal Pflege-Anerkennung findet. Die Demenz hat es auch irgendwann in langen Jahren mal geschafft.
Was könnten wir tun - wie bringt man einen effektiven Hilferuf an die zuständigen Stellen?
Leider ist der VDK in meiner nächst liegenden Stadt von Schlaftabletten besetzt, die im Rahmen ihrer vermeintlichen Wohltätigkeit kaum aus der Reserve zu locken sind.
Wer könnte sich sonst (vielleicht im bayerischen Wahljahr?) für uns stark machen wollen? Apotheken- oder medizinische Zeitung? Wer von der Presse? Ein paar unbedeutende Politiker kenne ich auch.
Ich muss da mal brainstormen und mich entsprechend aktivieren. Die einzigen, die hier wirklich was tun könnten, sind im Endeffekt wir selbst.
Nach wie vor denke ich, dass man etwas bewegen kann - verzeiht meinen noch vorhanden Rest-Optimismus. Ohne meinen Partner sähe ich selbst sehr alt aus.
Unerschütterte Grüße und trotzdem einen Sonntag, so schön wie möglich
Pillhuhn

Flüstermann
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Registriert: So Mai 07, 2017 3:51 pm

Re: hallo, ich bin neu hier im Forum

Beitrag von Flüstermann »

hallo costamaus,
habe mal ein bißchen gesucht und dies gefunden bezüglich Schwerbehindertenausweis:

EDIT
COPD und Schwerbehindertenausweis

Die COPD (chronisch-obstruktive Lungenerkrankung) ist eine Erkrankung, die sich zwar gut behandeln lässt, die aber nicht heilbar ist. Je höher das Erkrankungsstadium (Schweregrad), desto größer sind auch die Einschränkungen im täglichen Leben, so dass es nahe liegt, dies als schicksalhafte und chronische Behinderung anzusehen und einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen. Dieser dient als Nachweis der Schwerbehinderung bei der Inanspruchnahme von Rechten und Nachteilsausgleichen, die Menschen mit einer Behinderung per Gesetz zustehen. Dazu gehören z.B. ein besonderer Kündigungsschutz, Zusatzurlaub, Vergünstigungen bei der Besteuerung des Einkommens oder der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Feststellung des Behinderungsgrades (Grad der Behinderung (GdB) berücksichtigt - im Gegensatz z.B. zur Anerkennung einer Berufskrankheit - die Summe aller Leiden, auf welchen Funktionsstörungen die Behinderungen beruhen. So wird ein COPD-Patient mit einer chronischen sauerstoffpflichtigen Lungenfunktionseinschränkung oder einer unabhängig zur Lungenerkrankung zusätzlich zu einer leichten COPD bestehenden Gehschwäche (z.B. nach einem Unfall) auf eine höhere GdB-Einstufung hoffen, als einer der mit seiner COPD-Erkrankung noch gut im täglichen Leben zurechtkommt und keine Begleiterkrankungen aufweist.

Einen Behindertenausweis bekommt jeder Patient mit COPD, der nach dem Sozialgesetzbuch als schwer behindert gilt, bzw. bei dem ein Grad der Behinderung (GdB) von mindestens 50% vorliegt. Dies ist, ohne dass aber darauf in jedem Fall ein Anspruch besteht, ab dem Schweregrad III anzunehmen. Dieser Schweregrad ergibt sich aus einer entsprechenden Einschränkung in der Lungenfunktionsprüfung. Liegt ein niedriger COPD-Schweregrad vor, können aber andere durchaus unabhängig von der Lungenerkrankung bestehende Leiden, den GdB heben. Somit ist es ausgesprochen wichtig bei der Beantragung des Schwerbehindertenausweises immer alle Leiden anzugeben, die wiederum vom Haus- und/oder Facharzt bestätigt werden müssen.
Edit aus

Mit diesen solltest du schon etwas mehr Druck machen können (und zumindest zusammen mit dem VdK einen RA kostenlos haben, sofern du zu diesen gehst oder dabei bist)

Auf jeden Fall muss man kämpfen!

lg
Harald

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hannomach
Eisenlunge
Beiträge: 125
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Re: Pflegegrad einschätzen und Behindertenausweis erhalten

Beitrag von hannomach »

Moin Heike,
wie ist denn das ausgegangen?
Hast Du denn eine Pflegestufe oder neuerdings Pflegegrad erhalten?
Ebenso Costamaus?
Beste Grüsse,
Guido

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